In diesem Beitrag geht es um eine stimmige Umsetzung des personzentrierten Bildungsansatzes in einem durch Lehr-/Lerntechnologie erweiterten, akademischen Umfeld. Dabei stehen Lehr-/Lernprozesse im Vordergrund, die neben der kooperativen Konstruktion von Wissen auf die Entfaltung metakognitiver Kompetenzen, wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Selbstorganisation, Kongruenz, Akzeptanz, Verstehen, Kommunikation, abzielen. Der Beitrag geht von Rogers Theorie zwischenmenschlicher Beziehungen aus und konzentriert sich darauf, Erfahrungen und Möglichkeiten des Ausdrucks personzentrierter Haltungen in technologie-erweiterten Lernszenarien mit den Lesern zu teilen. Die Erfahrungen bestätigen, dass „innovative“ Lehre sowohl für Lernende als auch für Lehrende Motivation, Erkenntnis und Erweiterung bedeuten kann, wenn sie diesem Ziel entspringt und Lehrende die erforderlichen Kompetenzen entwickeln. Weiters sehen wir, wie bedacht eingesetzte Technologie als hilfreicher Verbündeter auftreten kann, die ablaufenden Prozesse zu unterstützen und gelegentlich zu intensivieren, wenngleich der damit verbundene Zeitaufwand für alle Beteiligten nicht unterschätzt werden darf. Eine große Herausforderung an den Universitäten stellen die zwischenmenschlichen Kompetenzen der Lehrenden dar, die sich als notwendig erwiesen haben, wenn technologie-erweitertes Lernen einen Mehrwert bieten soll.

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